ELKOs allg. Frage

[barnabas]

ich bin ja u. a. ein wenig Fujitsu-Siemens Fan, weil das Zeugs (das "Grüne") einfach unkaputtbar ist u. stable like a rock läuft

nach ewigem non-stop Betrieb sind alle Elkos auf meinen FSC boards (eis)kalt (im "Freiluftaufbau") oder nicht wärmer als die Umgebungstemperatur im Gehäuse, soweit eingebaut.

auch auf einem IP35 /Celi S 430 (Bürorechner in Desktopchassis) @1.8 oder @2.7 sind die Elkos nach 3 Tagen non-stop Betrieb nicht wärmer als die Umgebungstemperatur

ebenso andere Systeme wie Dual King, Slot1 mit King oder Celis, P4P800 mit northwoods, FSC boards mit Palominos usw.

was sagt mir nun die Tatsache, dass Elkos von einem board bereits recht warm werden, und das im "Freiluftaufbau", ohne Last, nix übertaktet, läuft alles in default settings?

ich würde jetzt mal als Vergleich setzen

FSC und andere 20°-25°
betreffendes board 40°

das ist mit Fingern gefühlt und geschätzt, denn wer hat sich noch nicht über die Finger gepinkelt und kennt die 37° Marke nicht

ausschauen tun sie (noch ?) ganz normal/neu, nix gewölbt, nix "schwitzend" oder schon geplatzt

betrifft nicht nur einzelne, eher die Mehrzahl der Elkos

hat da jemand Erfahrung ?

kann man das als normal betrachten ?

[Badrig]

ich denke dass das maximal etwas über die qualität der elkos aussagt

normal passiert aber nichts solang sie der 85°C marke fern bleiben
gute halten auch 110°C noch locker aus
bei 40°C braucht man sich doch eigentlich keine gedacnken machen
die sollte idR trotzdem zig jahre laufen

[barnabas]

das board war aber nur 5 min in Betrieb

lediglich ein Funktionstest

CPU rein, Speicher rein, Grafikkarte rein und NT dran

[OldMan]

85°C oder 110°C bezieht sich auf die Umgebungstemp. Von selbst kann ein Elko nur warm werden, wenn
1) die Betriebsspannung höher als zulässig ist
2) er unzulässigerweise mit Wechselstrom belastet wird
Da beides auszuschliessen ist bleibt nur minderwertige Elkos übrig.

[Badrig]

steht doch sicher drauf was es für einer is, post des mal, vllt kann man damit was anfangen, kenn da einen der sich auskennt.....

denke auch dass die einfach nur eher schlechte quali sind

aber wenn sie nicht heiß werden sollten die schon laufen....

[m0ep]

wenn die Oberwellen auf den Leitungen des Netzteils zu groß sind, dann können die schneller altern,bzw. wärmer werden, aber das sieht man dann schnell genug, wenn sie Schwanger werden.

[Rio71]

die kondensatoren glätten die impulse der abwärtswandler.
daher werden sie mit rippel-strömen belastet.
es fließt also, je nach design, last, qualität des aufbaus, etc.. ein recht anständiger strom im kondensator.
da der kondensator leider nicht ideal ist, entsteht an seinem innenwiderstand verlustwärme.
entscheidend für geringe abwärme (hoher wirkungsgrad) und geringe welligkeit der ausgangsspannung ist also ein möglichst kleiner esr.
herkömmliche elkos konnten nur sehr begrenzt die extrem hohen anforderungen befriedigen, wurden quasi über limit gequält... denn der preis bestimmt die qualität.

die obige aussage der temperaturabhängigkeit ist leider nicht ganz richtig.
auch wenn die temps deutlich unter den aufgedruckten werten liegen, altern die elkos
typische lebensdauer sind 2000 stunden bei 105°... sind ganze 83 tage.
je niedriger die temps, desto länger halten sie.
40° ist so gesehen nicht wirklich viel, aber wenn sie nur 20° im selben zeitraum hätten, würden sie mindestens die doppelte zeit halten..
allerdings ist der esr bei 40° etwas geringer als bei 20°, aber erkauft mit abzügen in der lebenserwartung.

rein gefühlsmäßig sind die 40° noch in ordnung.
allerdings wäre generell erst mal zu klären ob wirklich die elkos warm werden oder die meist sehr dicht liegenden, mit breiten kupferbahnen verbundenen mosfet's, bzw. spulen, welche dann die elkos mit aufwärmen.
am wärmsten werdn die synchrongleichrichter...