Ich kann ihn nur empfehlen...bei den ganz neuen Spiele-Kopierschutzvarianten versagt er zwar (noch), bei Audio CD's, Audio-CD Brennen, der Audio Rip-Geschwindigkeit und CD-RW's ist er aber in jeder Hinsicht einer der Besten. Und das DiscT@2 rult einfach...
Es gibt alle paar Wochen Firmware-Updates, die neue Rohlinge hinzufügen und kleinere Verbesserungen vornehmen. Die blaue LED ist auch nett...natürlch gibt es schnellere, billigere und mehr Game-geeignete Brenner, das sind aber keine Yamaha's ... und solche Unikate :
...brennt eben nur einer....
Interessant wäre auch die Firewire/USB 2 Variante, die sind aber immer noch sehr teuer.
Für 77 Euros ist er wirklich ein Schnäppchen...
Hier nochmal der Test von chip.de :
Das Wichtigste gleich vorab: Yamahas jüngster ist der erste Brenner im CHIP Testcenter, der alle Audiokopierschutz-Verfahren - CDS100, CDS200, Key2Audio wie auch MediaCloq - mit Nero 5.5 oder CloneCD 4 erfolgreich kopieren kann.
Das Vorgänger-Modell war zwar in dieser Richtung auch schon ungewöhnlich gut, aber der neue CRW-F1 ist das bisher erfolgreichste Gerät beim Überwinden von Audiokopierschutz-Verfahren. Eine weitere erfreuliche Neuerung bei Yamaha stellt die Fähigkeit dar, mit Safedisc 2 (EFM) geschützte CDs zu duplizieren. Zum Kopieren des aktuelleren Safedisc 2.5 reicht es indes (noch) nicht.
Weniger schön: In unserem 90- bzw. 99-Minuten-Brenntest gab sich der Yamaha wählerisch und wollte partout nicht unsere üblicherweise verwendeten disc4you-Rohlinge brennen. Yamahas Kommentar dazu lautet, dass es derzeit nur wenige 90-/99-Minuten-Rohlinge gebe, die mit dem Brenner zusammenarbeiten - speziell die von TaiyoYuden. Ein Firmware-Update dazu sei allerdings in Arbeit. Auch eine Kompatibilitätsliste der geeigneten Rohlingsfabrikate soll folgen.
Erfreulich flott: Der CRW-F1 übernimmt mit 24facher Geschwindigkeit beim CD-RW-Brennen die Tempo-Krone vom aktuellen Rekord-Halter Mitsumi CR485CTE, der mit 20facher Geschwindigkeit aufwartet. Das entspricht einer realen Brennzeit von 3:49 Minuten für eine randvolle 74-Minuten-CD-RW beim CRW-F1, der 4:22 Minuten beim Mitsumi gegenüber stehen.
Den Spitzenplatz beim CD-R-Brennen kann der Yamaha mit 44fachem Tempo nicht ganz erreichen. Die Brennzeit ist mit 3:01 Minuten eher im 40fach-Bereich anzusiedeln, aber hier geht es ohnehin nur um ein paar Sekunden - vernachlässigbar also. Anders die Auswahl an zur Verfügung stehenden Brenngeschwindigkeiten: Hier bietet der CRW-F1 für CD-Rs nur 44/16/8/4/1fach an. Intern regelt der Yamaha allerdings die Brenngeschwindigkeiten in Zweier-Schritten herunter - nur tut er das nicht kund. Man kann sich indes mit einer anderen Methode behelfen, indem man die �Optimum Writespeed Control� in den Rekorder-Eigenschaften deaktiviert und auf sein Glück hofft, einen 24- oder 32fach Rohling mit 44fachem Tempo erfolgreich zu brennen. Die erweiterte Auswahl an Brenngeschwindigkeiten soll übrigens Gegenstand eines weiteren, kommenden Firmware-Updates sein.
Als CD-Lesegerät ist der neue Yamaha durch die Bank gut geeignet. Die Fehlerkorrektur ist zwar nicht die schnellste, aber im Durchschnitt erreicht der CRW-F1 beim Lesen 32fach-Tempo - das gilt auch für Audio-CDs und CD-RW-Medien.
Extra-Features: Das bekannte Audio-Mastering vom Vorgängermodell CRW3200 wurde verbessert. Dabei wird letztlich durch Ausnutzen der zulässigen Maximalgeschwindigkeit die Länge der Pits und Lands verlägert, was präziseres Schreiben und später Auslesen ermöglicht - und damit Jitter (Schwankungen im Signaltakt) verringert. Dabei reduziert sich allerdings auch die nutzbare Spielzeit: Aus 74er-CD-Rs werden 63er, und bei 80ern lassen sich nur noch 68 Minuten Spieldauer nutzen. Während der Vorgänger in diesem Modus nur maximal 4fach-Brenntempo schaffte, erreicht der CRW-F1 8fach. Eine Audiomastering-Kopie einer Musik-CD klingt hörbar anders als das Original - ob das nun besser oder schlechter sei, müssen indes die Audiophilen entscheiden.
Ein neues Feature ist das �DiscT@2� (sprich: Disc Tattoo). Hierbei wird der ungenutzte (Speicher-)Platz der Dye-Fläche von einer geschlossenen CD-R als Mal- und Zeichenfläche verwendet. Über das aktuelle Nero ab Version 5.5.9.2 können Schriften oder Bilder als Muster in die Spuren gebrannt werden. Das sieht schick aus - gerade auf den Verbatim-Rohlingen mit tiefblauem AZO-Dye. Der Yamaha-Brenner lässt diese tiefblauen 16fach-Medien bei Verbatim extra dafür wieder aufleben.
Fazit: Ein sehr guter Brenner mit großem Funktionsumfang, der den Audiokopierschutz ins Abseits stellt und auch die CD-RW weiter in den Vordergrund rückt. Auch Disct@2 ist nicht nur ein hübscher Gag: Wer sich eine Sicherheitskopie erstellt, kann sich damit das Beschriften per Stift schenken - man brennt jetzt den Titel und die Seriennummer einfach unverlierbar auf die CD!
EDIT:
Die Probleme mit den unterschiedlichen Brenntempi und den Übermaß-Rohlingen sind mittlerweile durch eine neuere Firmware behoben !