Notebook über externe Akkus versorgen?

[Schrank21]

Ja, ich will mit meinem Notebook (Thinkpad T23) einiges an Akkulaufzeit haben (auch wenn ich die bisherige noch nie ausgenutzt habe). Es geht mir ums Prinzip.

Dafür würde ich mir gerne einen externen Zusatzakku besorgen, also einen, den ich an den Netzteilanschluss packe. Betreiben würde ich den zusätzlichen Akku gerne in meinem Rucksack, könnte ihn aber zur Not auch rausnehmen zum Betrieb.

Jetzt habe ich mir überlegt, könnte ich mir ja 14 Mignon-Akkus besorgen mit guter Kapazität (2400mAh gibt's relativ günstig), diese in Reihe schalten (ergibt dann 16,8V). Mein Notebook benötigt 16V beim Netzteileingang.
Die billigere Methode mit weitaus mehr Kapazität wäre, dass ich mir Blei-Gel-Akkus hole und die entsprechend schalte. Da müsste ich mir nur noch überlegen, wie ich das mache. Die meisten Akkus haben 6V oder 12V. Man kriegt zwar auch 4V oder 8V, aber diese Akkus sind dann meistens zu teuer. Zwei 6V und einen 4V könnte ich mir noch leisten... Würde das so überhaupt klappen, die einfach in Reihe zu schalten (würde welche mit gleicher Kapazität nehmen)? Das Gewicht spielt eine geringere Rolle...
Nur kann ich Blei-Gel-Akkus überhaupt im Rucksack betreiben? Oder könnte es da Probleme mit Gasen geben? Also der Rucksack wäre schon offen im Betrieb, aber trotzdem...

Nur habe ich da Bedenken, da ich in der Praxis absolut keine Ahnung habe... Würde denn die Spannung auch erhalten bleiben bei Last oder würde sie zu stark sinken? Mein Netzteil liefert knapp mehr als 16V, kann es aber bei Last nicht messen, da ich es nicht auseinanderschneiden will und auch keine Stecker habe.
Würde die Kapazität auch ausreichen? Mir ist klar, dass ich niemals mit der angegebenen Kapazität rechnen kann, aber schon die Hälfte davon würde mir ja reichen...

[der_archivar]

Bleiakkus sind sauschwer. Du könntest zB eine wartungsfreie Motorradbatterie nehmen, der ist die Lage egal und sie ist komplett dicht. Kapazitäten liegen bei 10-20 Ah. Die macht aber auch nur 12 V.

Bei gleicher Kapazität kannst du problemlos in Reihe schalten. Ab und zu müssen die dann aber mal wieder formiert werden, also alle auf die gleiche Spannung. Wie wichtig das bei Bleidingern ist, weiß ich nicht.

Da ich mich modellbautechnisch viel mit hochwertigen Akkus auseinandersetzen (muß), würde ich dir nicht Blei- , sondern NiMH oder LiPoakkus empfehlen.

Die NiMHs gibts bis ca 4,2 Ah, die kannst du sogar in diesen Dimensionen fertig konfektioniert erwerben. Hier ein Beispiel von Conrad mit 3,3 Ah

Link

Die sind beim Laden wenig anspruchsvoll und müssen nur ab und zu mal formiert werden. Dazu empfiehlt sich ein gutes (Computer)Ladegerät.

Alternativ gehen LiPos. Die gehen bis etwa 5 Ah, da brauchst du aber schon ein 4er Pack und das kostet bei diesen hohen Kapazitäten meist um die 200 Euro. Die sind auch wesentlich empfindlicher was über- oder tiefentladen angeht. Da ist der teure Lader Pflicht, außerdem das regelmäßige angleichen der einzelnen Zellen.

Ich würde mir so eine dicke NiMH Stange kaufen. Das Gewicht geht noch, die Ladetechnik ist finanziell überschaubar und die Dinger sind unempfindlich. Für deinen Einsatzbereich dürfte so ein Pack Jahre halten

/edit
Die Spannungsstabilität der NiMH ist ebenfalls hervorragend. Die halten die Spannung über einen weiten Bereich konstant, brechen dann nur am Ende ein, dafür dann recht ordentlich. Dein NB wird das aber wenig stören, das hat seine eigene Ladeelektronik und wird dann abschalten.

[der_archivar]

Als Ladegerät empfehle ich den hier:

http://www.elektromodellflug.de/Projekt ... tlader.htm

Der Orbit Pocketlader ist klein und die eierlegende Wollmichsau unter den Ladegeräten. Der lädt und entlädt praktisch alles, ist updatefähig und hat eine Schnittstelle zum Analysieren der Akkus am PC (per seriellem/usbkabel).

Ein Ladegerät brauchst du, weil du deinen Zusatzakku ja auch wieder "aufpumpen" musst ab und zu. Der Pocketlader braucht 12 V am Eingang, d.h. ein 12V (Schalt) Netzteil mit etwa 5A brauchst du auch noch.

[Herr Jeh]

Also ich fahre seit langem den Einsatz mit Blei-Gel Akkus.

Ich habe 2 12V Akkus mit je 7,2Ah in einer meier Alu-Boxen im Auto und dazu ein 12V => Notebook / PDA Netzteil.

Mit dem Setup kann ich auch mein Dell I6000 locker ein paar Tage (nicht 100% on) im Freiland am leben erhalten.

Ist allerdings wir Archi schon schrieb nicht wirklich leichtgewichtig.
Dafür ist der Preis aber extrem günstig:
- 12V / 7,2 Ah = 11 Euro

[Schrank21]

Danke erstmal!
Also ich muss erstmal sehen, was ich mir hole. Ich wollte mit der ganzen Gerätschaft eigentlich unter 50 Euro bleiben, der Preis soll nicht den des Notebooks übersteigen...*g*
Ich muss mir einfach mal ansehen, welche Konfiguration wie schwer und wie teuer wäre. Das Problem bei den Blei-Akkus wäre nur, dass ich bei Reichelt und Conrad keine 2V- oder 4V-Akkus mit einer Kapazität finde, die auch ein 6V- oder 12V-Akku hat.
Auf der anderen Seite sind NiMH-Akkus leicht und günstig, nur die Kapazität ist nicht so berauschend und bis die erstmal alle geladen sind (wenn ich sie einzeln lade)... Hier ist leider das Problem bei denen mit hoher Kapazität, dass sie entweder teuer sind oder eine Spannung haben, mit der ich nichts anfangen kann.
Ich will da keine große Elektrik noch dranpacken, ich hätte am liebsten einfach nur 16V, die sich aus der Summe der Spannungen ergibt. Nichts mit Umwandeln oder so, verbraucht nur Energie und Platz...*g*

Den Conrad-Link kann ich nicht ansehen (bei Conrad gehen allgemein keine Links?!)... Ist das ein Modellbauakku?

[der_archivar]

Ja, Modellbauakku. Suche -> 16,8 -> modellbau

"Spannung, mit der du nichts anfangen kannst". NiMHs haben immer die gleiche Spannung, kommt dann auf die Zellenzahl an. Du brauchst genau 14 Zellen=16,8V. Die musst du auch nicht einzeln laden, sondern du kannst fein alle zusammen aufpumpen. Ein Ladegerät brauchst du so oder so - egal für welche Lösung du dich entscheidest. Allein deswegen halte ich die unter 50 Euor Lösung für eher unwahrscheinlich.

4200mAh ist ja erstmal was. Falls das nicht reicht, kannst du durch Parallelschaltung die Kapazität verdoppeln.

[grandmasterw]

Bist du wirklich so oft nicht in Steckdosennähe? Ich verstehs, wenn Herr Jeh im Wald seinen Youporn-Stream nicht unterbrechen will, aber du bist doch die meiste Zeit in der Stadt, oder? Außerdem sagst du selbst, dass du die vorhandene Laufzeit nicht ausnutzt.
Und wenn du da noch so eine Extra-Konstruktion mitnimmst, kannst auch gleich das Netzteil mitnehmen.

Wenns natürlich nur um den Geekfaktor geht, machs - am besten mit Review! Viel Spaß und gutes Gelingen!

[Elrond]

Dann bau dit doch eifach den zusätzlichen Ultra Bay Akku ein...............

Gruß
Elrond

[Schrank21]

Ich habe momentan schon einen Ultrabay-Akku und insgesamt rund fünf Stunden Akkulaufzeit... Die Ultrabay-Akkus sind nur unpraktisch zu laden und zu einseitig, wenn ich mir nicht als nächstes ein R40 hole, dann kann ich den schon wieder nicht mehr verwenden.
Für den Urlaub oder längere Touren außerhalb von Berlin wäre nur noch extra Akkulaufzeit gut. Man will im Sommer ja nicht nur drinnen, sondern auch draußen vorm Rechner sitzen.
Und ich will mir ja auch noch ein 240z oder anderes kleines anschaffen, bei denen die Zusatzakkus hässlich und unpraktisch sind.

Bei dieser Spannung, mit der ich nichts anfangen kann, meinte ich die, bei denen ich viele unterschiedliche Akkus miteinander verbinden müsste, damit sie die erforderliche Spannung haben.

Aber du hast schon Recht, an das Ladegerät habe ich gar nicht gedacht... Muss ich mal sehen, ob ich da noch irgendwie günstig davon komme. Hatte anfangs an ein kleines Ladegerät für vier Mignons gedacht, aber da lad ich mich ja tot...*g*