So handelt es sich bei der 73GB großen Festplatte um die erste und bisher immernoch einzige 2,5" HDD, die mit 15000 Umdrehungen pro Minute aufwarten kann. 16MB Cache, 2 Platter à 36GB, 4 Köpfe und eine SAS-Schnittstelle sind die weiteren Eckdaten der Platte.
Kurz zur Idee, warum ich diese Platte unbedingt im System haben wollte:
- endlich ne 15k Platte die (mit Hilfe von 1 oder 2 Dämmboxen

- mehr Speed für die Systemplatte, außerdem gut für wichtige Datensicherungen mehr als nur 1 Array im Rechner zu haben
- heizt nicht so übermäßig, frisst im Betrieb grad ma 5W (10W SpinUp)
- 24/7 zertifizierte Platte, optimiert für schnellen Zugriff und viele IOPS - eigentlich für Datenbankserver entwickelt, sollte sie sich bei extremem Multitasking auch sehr gut machen
- hab sie für 179€ bei ebay gekriegt, das ist knapp der halbe Neupreis
- ich wette auf der läuft sogar Vista rund

"Fastest and most reliable drive in the world", so tituliert die Seagate-Homepage ihr Werk. Ob's stimmt, werden wir rausfinden (das mit der Geschwindigkeit, mit der Zuverlässigkeit hoffentlich nicht...)
Getestet wird die Platte an einem Promise TX2650, das ist ein PCIe x1 2port SAS-Controller ohne irgendwelchen Schnickschnack - funktioniert aber sehr gut, obwohls mit Abstand der billigste Controller aufm Markt ist.
Initialisiert die Platte in 2 Sekunden und liefert auch ne ordentliche Performance.
Leider Gottes scheinen Abit-Boards generell nen Problem mit externen Controllern alle Art zu haben: Sowohl das P965 QuadGT, also auch das IP35 Pro und das IX38 (laut Elrond) fressen keinerlei externe Raidcontroller, sobald die ICH auf Raid mode steht.
Dabei ist es völlig egal, um was es sich handelt - der TX2000 im PCI mit den IDEs geht genauso wenig wie der SAS Controller.
Das QuadGT sagt "Can't invoke rom bios" oder sowas, es erkennt den Controller also erst gar nicht. Das IP35 erkennt ihn sauber, sobald der Controller aber das Laufwerk initialisiert hat geht gar nix mehr. Windows bootet nicht sondern bringt einfach nur nen schwarzen Bildschirm, versucht man von CD zu booten bekommt man einen lustigen bunten Fragscreen zu sehen (ich dachte schon die Graka wär am Arsch

Jetzt stellt sich die Frage, ob das an den Abits liegt oder an Intel/am Chipsatz. Ich werds mal mit nem Gigabyte X38 testen müssen, das hab ich auch noch rumliegen.
Das lustige ist aber, dass alles normal funktioniert wenn ich mittels Leertaste die Laufwerksinitialisierung überspringe. Window bootet, der Treiber installiert sich - und die Platte wird erkannt

So konnte ich sie dann auch benchen.
HD Tach long read bench:

Eine mehr als beeindruckende Performance für so einen Zwerg

Die Zugriffszeit liegt wirklich jenseits von allem, geringer als bei jeder anderen nicht-SSD. Selbst die schnellsten "ausgewachsenen" 15Ks wie die Cheetah können ihr da nicht das Wasser reichen.
Die Transferrate ist ebenfalls sehr stark, allerdings natürlich nicht so heftig wie die einer 300GB Cheetah.

Auch bei HDTune bestätigt sich der hervorragende random access, die Transferleistung ist hier wie immer etwas geringer.
Interessant ist aber, dass diese Festplatte gegen Ende nicht so stark absinkt wie "normale" Platten.
So, weiter gehts wenn ich mich von gestern erholt hab... mir is noch etwas schlecht
